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Pauca de me

Curriculum vitae

Geboren in Niedersachsen im wunderschönen Lüneburg am 17.4.1975, war ich mit meinem zwei Jahre jüngeren Bruder Lennart häufig der Quälgeist meiner Eltern. Ich besuchte nach Kindergarten, Grundschule und Orientierungsstufe das Gymnasium Johanneum, das damals noch stolz auf seinen altsprachlichen Zweig war. So lernte ich ab der 5. Klasse Latein, ab der 7. Klasse Englisch und ab der 9. Klasse Griechisch. Unser Griechischlehrer, Herr Meincke (ein Philhellene, wie es keinen größeren geben kann) begeisterte uns so für das Fach Griechisch, dass wir es sogar als Leistungskurs belegten. Das war nicht immer leicht, aber dafür umso spannender - Homers Ilias, griechische Philosophie mit Sokrates und Platon, Tragödie. Unvergesslich. So beschloss ich, Griechisch zu studieren. Aber auch die Musik, die seit Jahren ein großes Hobby gewesen war, ließ mich nicht los. Schließlich hatte ich mich durch jahrelanges Üben gekämpft - nicht immer Spaß aber notwendig - und Wettbewerbe bestritten (unvergesslich bleibt mir hier übrigens unser Bläserquintett und das Lüneburger Musikschulorchester unter Herrn Rathgeber).

Nun studierte ich also in Mainz (...Mogontiacum...) Griechisch und Musik auf Lehramt. Wer bis jetzt aufmerksam mitgelesen hat, dürfte sich nun wundern - Griechisch?? Tja, kurz gesagt: Zu Beginn des Studiums wurde uns nahegelegt, sich nicht einer so brotlosen Kunst wie den alten Sprachen zu widmen - keine Einstellungschancen. Seien wir erst fertig mit dem Studium, werde es keine Schülerr mehr geben, die auch nur im mindesten an alten Sprachen interessiert seien. So habe auch ich mich beeindrucken lassen, was zwar nicht zu einem Studienfachwechsel, aber zur Hinzunahme von Latein als weiterem Fach führte (Latein schien zwar auch auszusterben, aber im Gegensatz zu Griechisch noch zu röcheln...). Wie man sieht, haben sich die großen Entscheidungsträger dieser Republik geirrt - Latein und Griechisch sind so stark im Aufwind, dass überall im Land Lehrer für diese Fächer fehlen! Im Laufe des Studiums ließ sich die Belastung mit drei Studienfächern nicht durchhalten, so dass ich schweren Herzens Griechisch aufgab. In dieser Zeit wurde mir langsam aber stetig Latein wieder sympathischer, was die Leistung von Professoren wie Frau Wlosok, Herrn Blänsdorf, Herrn Spira (kein Vergleich mit heute..) war. Und natürlich nicht zu vergessen: Ohne meine superklasse Mitleidenden und Freunde wie Maren, Johannes den Großen und Johannes den Kleinen, Marcus, Carmen, Jessica, Florian, Norbert und Weiteren wäre das alles nichts geworden. Den größten Teil meines Studiums verbrachte ich allerdings im Fachbereich Musik (der jetzigen "Hochschule für Musik) und kämpfte mit meinen Instrumenten Oboe und Klavier, Gesang, Musiktheorie, Chor- und Orchesterleitung und vielem mehr - und auch mit der Musikwissenschaft oben auf dem Unicampus. Dort schrieb ich auch meine Examensarbeit von 160 Seiten über das äußerst spannende Thema: Die mythologischen Opern von Egon Wellesz und Ernst Krenek unter besonderer Berücksichtigung des Schaffens von Igor Strawinsky. Jaja, ein Meilenstein musikwissenschaftlicher Forschung...

Nach dem Studium verschlug es mich für mein Referendariat nach Darmstadt an das dortige altsprachliche Ludwig-Georgs-Gymnasium. In allerbester Erinnerung ist mir aus dieser Zeit noch meine EG-Ausbilderin Frau Geerken, die sich unglaubliche Mühe gab, uns durch konstruktive Kritik zu Höchstleistungen anzuregen, was die Gestaltung des Unterrichts betraf (Klarheit), aber auch unseren Blick für jeden einzelnen Schüler schärfte. Gerade den Mut, eine eigene Lehrerpersönlichkeit zu entwickeln, sich den Schülern mit den eigenen Stärken und Schwächen zu präsentieren und immer wieder etwas Neues auszuprobieren, verdanke ich aber auch besonders meiner Musikfachleiterin, Frau Samuelis-Hiller. Und Herr Lahann, mein Latein-Fachleiter, achtete andererseits immer streng darauf, nie die Inhalte hinter großem Methodik-Getöse zu vergessen. An dieser Stelle einmal einen herzlichen Dank an alle meine Ausbilder in Studium und Referendariat! Den größten Dank allerdings verdienen meine Mutter und mein Mann, ohne die ich aus Verzweiflung über das Referendariat den Beruf gewechselt hätte.

 Als ich somit mein Referendariat (hoffentlich) ohne bleibende Blessuren beendet hatte, suchte ich nach einer geeigneten "Wirkungsstätte" - und fand das Lessing-Gymnasium in Lampertheim. Keine schlechte Wahl, wie mir täglich viele meiner Schüler und nette Kollegen beweisen. Ich zog nach Worms und richtete mir zusammen mit meinem Mann (ich heiße übrigens weiterhin Freyberg und nicht Zerfaß!) eine gemütliche "Operationsbasis" ein, von der aus ich die Streifzüge nach Lampertheim durchführen kann, denn: Für Latein (und auch Musik) ist am Lessing-Gymnasium noch viel zu tun!


Interessen:
Wie bereits aus meine Biographie zu ersehen ist, bin ich ständig auf der Suche nach neuen Ideen zum Fach Latein, stöbere dafür in Bibliotheken oder auch im Internet herum, bereise das "Imperium Romanum" auf der Suche nach wichtigem und unwichtigem "Gerümpel" der Römer... Man findet mich natürlich auch in Konzerten (mit und ohne eigene Beteiligung), und bemitleidet den armen Chorleiter, der meine Stimme einmal wöchentlich über sich ergehen lassen muss! Zum Oboespielen komme ich selten (ob aus Faulheit oder Zeitmangel, möchte ich an dieser Stelle offen lassen...), mein Klavier passte leider nicht durch die Tür unserer Wohnung, so dass es meiner Mutter in ihrem Haus immer noch den Platz raubt, und ich mich dann doch in der Schule zum Üben einfinden muss.

 Aber es gibt tatsächlich auch ein Leben außerhalb der Schule, auch wenn es häufig zu kurz kommt! Einen besonderen Spaß bereitet mir das Erlernen weiterer romanischer Sprachen. Ich empfand es immer als ein Mangel, nur Englisch als Verständigungssprache gelernt zu haben, so dass ich bereits während des Studiums beschloss, Italienisch zu beginnen. Letztendlich entschloss ich mich für Spanisch und kämpfe genauso wie meine Lateinschüler mit den Vokabeln. Hier helfen nur Auslandssprachkurse und Freunde in diversen Teilen dieser Welt, die ich sooft wie möglich in den Ferien besuche, sowie Bücher (ein Lob auf die zweisprachigen Ausgaben von dtv!) - obwohl man mich wegen meiner Aussprache bestimmt mein Leben lang belächeln wird... Wenn noch Zeit bleibt, nähe ich gerne oder betreue unsere Pflanzen auf unserem Balkon. Aber wenn es Wände zu streichen oder zu tapezieren, Regale zu bauen, Lampen anzubringen oder ähnlich Handwerklerisches zu tun gibt, dann bin ich erst so richtig in meinem Element! Und wenn man sich meine Figur näher betrachtet, kommt man nicht umhin festzustellen, dass ich gerne koche... Übrigens aus Überzeugung rein vegetarisch (ohne Fleisch und Fisch - im Gegensatz zu vielen Pseudo-Vegetariern im Fernsehen, die sich jede Menge Fisch zwischen die Kiemen schieben). Man kann außerdem feststellen, dass es mir an Zeit (oder sagen wir besser: Antrieb...) fehlt, meine Vorlieben für gutes vegetarisches Essen mit Sport auszugleichen, obwohl mir früher rudern, Tennis und Tischtennis Spaß gemacht haben. Aber die FAULHEIT...

Für den Schluss habe ich mir mein Lieblingshobby aufgehoben: Tiere. Insbesondere an Hunden kann ich kaum vorbeigehen. So bin ich der größte Fan von Shelties (Shetland Sheepdogs) - weitere Informationen gibt eine Unterseite dieser Homepage.

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